Inhalt:
Freiherr von
Münchhausen (1720 – 1797) war ein amüsanter Plauderer und
Geschichtenerzähler.
Seine unglaublichen Abenteuer in den zwei Türkenkriegen machten ihn
weltberühmt und zu einer schillernden Persönlichkeit in jeder
Gesellschaft. Aber ist das die ganze Wahrheit über den Lügenbaron?
Fiel er nicht selbst auf den größten Schwindel herein, als er
70-jährig den Schmeicheleien der jungen hübschen Bernhardine von Brünn
erlag? Die Ehestreitigkeiten kommen vor Gericht.
Für Richter Kasus und alle Prozessbeteiligten beginnt ein Spiel zwischen
Wahrheit und Lüge...
Figuren:
Museumsleiter
Richter Kasus
Münchhausen
Bernhardine
Das Kind
Der Gerichtsdiener Johann
Der Schreiber Raspe
Das Wunderpferd "Der Litauer"
Der Sumpf
Die Kanonenkugel
Der wölfische Mantel
und weitere wundersame Objekte |
Lebensdaten:
1720
Hieronymus Karl Friedrich Freiherr von Münchhausen wird im
nieder-sächsischen Bodenwerder geboren.
1736 - 1739 und 1750
Münchhausen nimmt an zwei russisch-türkischen Kriegen teil. Aus diesen
beiden Kriegen stammen die meisten der Geschichten, die er im Kreise
seiner Freunde vorwiegend in der Göttinger Rühländer'schen Wirtstafel zu
erzählen pflegte.
1744
Heirat der Landrichterstochter Jacobine von Dunten. Er lebt mit ihr 46
Jahre in glücklicher Ehe. Die Ehe bleibt kinderlos.
1785
Rudolf Erich Raspe, Naturwissenschaftler und Schriftsteller
veröffentlicht in Oxford die ersten Erzählungen Münchhausens, die von
Gottfried August Bürger ein Jahr später ins Deutsche übertragen werden.
Münchhausen ist über die Veröffentlichung erbost, denn er wird darin als
"Lügenbaron" betitelt.
1794
Vier Jahre nach dem Tod seiner Frau heiratet der Baron die 19-jährige
Bernhardine von Brünn, eine nach dem Urteil von Zeitgenossen "sittlich
verkommene Person".
Schon kurze Zeit darauf strengt er den Scheidungsprozess an.
1797
Todesjahr Münchhausens. Er soll als wort-karger misstrauischer Greis
gestorben sein.
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